Erik
 

 

Wo stehe ich eigentlich

Komponieren ist für mich ein mehrdimensionaler Prozess: es ist Kommunikation mit dem Publikum und Kommunikation zwischen verschiedenen gleichzeitigen Zeit-Ebenen während des Kompositionsprozesses oder auch zwischen Phasen meiner ästhetischen und existentiellen Erfahrung im Leben. Wenn ich komponiere, ist mir immer der Bezug zu dem wichtig, was ich im Leben erfahre. Es ist mir genauso wichtig, was die Hörer an meiner Musik erfahren können (niemals "müssen"!). Aber dies ist mir nie wichtig im Vorhinein, beim Komponieren selbst, oder gar spekulativ (auf schnellen "Erfolg" zielend). Das Moment des musikalischen Ausdrucks und des Nachdenkens über Form steht für mich über dem des reinen Experimentierens, obwohl beides einander nie ausschließen sollte. Ich lasse den Prozess der Formentwicklung und des Reflektierens während des Komponierens in besonderem Maße zu. Im Zeitalter fortschreitender „Globalisierung“ – heißt auch aber muss nicht nur heißen: in einer Zeit (wieder) vermehrter ökonomischer, politischer und medialer Beeinflussungen der Kunst und diverser (manchmal notgedrungener) Abhängigkeiten - ist mir eines besonders wichtig: Als Künstler und als Mensch möchte ich bei allem, was ich tue authentisch bleiben und meine künstlerische Autonomie bewahren. Das heißt für mich nicht: „Elfenbeinturm“ oder altes „Avantgarde“ -Denken mit alten, messianischen Rest-Ideologien. Aber nach wie vor kann der einzelne Künstler der Gesellschaft (zu ihrer Selbstbeschreibung [Luhmann]) genauso viel geben wie – umgekehrt - die Gesellschaft den einzelnen Künstler inspiriert. Künstler und Gesellschaft, Kunst und Leben – beide brauchen und bedingen einander.“

Neugierig geworden?

- Ja dann: wann immer die Arbeit es zulässt liebe ich es, über Musik und Leben zu philosophieren. Schauen Sie einfach vorbei auf meiner Website. Unter NEWS plane ich unter anderem musikalische oder usiktheoretische/ästhetische Texte, Essays, „Aphorismen“ etc. -mailen Sie doch mal mit mir darüber.

 

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